Indien
Die Janvikas Society in Indore setzt sich für die Ausgegrenzten ein und eröffnet Wege aus der Armut.
Indore gilt als eine moderne Stadt mit einer mehr als 400 Jahre alten Geschichte. Als größtes Handelszentrum von Zentralindien ist Indore gut mit Mumbai, Delhi und anderen großen indischen Industriestädten verbunden. Direkt neben dem erfolgreichen Handel und Gewerbe kämpfen arme und obdachlose Menschen in über 600 Slums um ihr Überleben.
Unzureichende Bildung, Analphabetismus und Armut sind allgegenwärtig in den Slums und die meisten dort lebenden Kinder können die Schule nicht besuchen. Die Menschen versuchen durch das Sammeln, Sortieren und Verkaufen von Müll, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Früher war dies für viele ein lohnendes Geschäft, das den täglichen Lebensunterhalt finanzieren konnte.
Aufgrund staatlicher Regulierungen wird es jedoch immer schwerer, mit dem Sammeln von Müll genügend Geld zu verdienen. Die Kinder der Müllsammler müssen die Eltern in dieser täglichen Arbeit unterstützen, statt zur Schule zu gehen.
„Jugendliche sind die treibende Kraft einer jeden Gesellschaft“, sagt Pater Roy Thomas SVD. Er möchte vor allem die Kinder und Jugendlichen in den Slums unterstützen. Darunter Kinder, die arbeiten müssen, MüllsammlerInnen, Einwanderer, Jugendliche ohne Arbeit und Perspektive.
Pater Roy Thomas SVD setzt sich mit der Janvikas Society für die Menschenrechte der Slumbewohner ein, ermöglicht ihnen berufliche Fortbildungen, öffnet arbeitenden Kindern den Zugang zu Bildung oder bietet Schulungen zu Themen wie Gesundheit, Hygiene und Selbstbestimmung an.