Deutschland
01. Jul 2024
Am 21. Juni traf sich die Region Köln/Bonn zum Langen Tag der Region – in diesem Jahr auf dem Gelände der Steyler Missionare in Sankt Augustin.
Mehr als 700 Menschen fanden sich zu dem jährlich stattfindenden regionalen Netzwerktreffen ein, um sich in Exkursionen infrastrukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu widmen, vor denen die Region in Zukunft steht. Ein Programmpunkt zum Thema Kultur war das Kloster der Steyler Missionare.
In der Aula des Missionspriesterseminars gab Pater Václav Mucha SVD, Rektor des Missionshauses in St. Wendel, den Interessierten einen informativen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Ordens, welche Aufgaben die Steyler Missionsschwestern haben und wie es zu dem Namen der rosa Schwestern kommt. Ebenso wurden die SVD-Partner, Freunde und Förderer sowie die jungen MaZ (Missionare auf Zeit) vorgestellt.
Dass Steyler Missionare sich aktiv in über 80 Ländern für die Armen und Ausgegrenzten einsetzen, erläuterte der Geschäftsführer und Missionssekretär der Steyler Mission, Pater Joseph Xavier Alangaram SVD, den Anwesenden. „Armut ist ein Übel, das nicht Gottes Willen entspricht“ sagte er und zeigte Gründe und Folgen der Armut auf, aber auch Wege, die durch die weltweiten Projekte der Steyler Missionare wieder herausführen. Dies sei ein wesentlicher Auftrag von vielen weiteren der Steyler Mission.
Ein besonderes Augenmerk legen Steyler Missionare auf Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung (kurz: JPIC). Hierzu stellte Frau Alexandra Winand, Fundraiserin der Steyler Mission, einige Projektbeispiele vor. Das Umweltbildungsprojekt auf der indonesischen Insel Flores zielt nicht nur auf den Kauf einer Plastik-Schreddermaschine für Plastikmüll ab, sondern die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung mit Workshops und Bewusstseinsbildung für Mutter Natur trägt dazu bei, dass kein Müll mehr öffentlich verbrannt wird oder achtlos weggeworfen.
Das Gesundheitszentrum Blessed Maria Helena Health Center in Soweto in Kenia wurde mit einer Solaranlage ausgestattet. Eine dauerhafte Stromversorgung gewährleistet die sichere Versorgung der Patienten vor Ort – auch während einer Geburt. Zum Ende der Veranstaltung wurden die Teilnehmer zur monatlichen Begegnung in der Steyler Mission eingeladen.