Weltmissionsmonat Oktober - Diakonenweihe

Geboren und aufgewachsen ist Frater Duns Helbero in Digos, im Südosten der Philippinen. Nach der Schule trat der 31jährige in den Orden der Steyler Missionare ein und studierte im nördlichen Quezon City Philosophie bis zum Masterabschluss. Dann folgte das Noviziat, sowie der Bachelor in Theologie, bevor er 2020 zum theologischen Masterstudium nach Sankt Augustin kam. Nach den ewigen Gelübden am 13.10. folgt am kommenden Sonntag seine Diakonenweihe:

Wie geht es Dir vor Deiner Diakonweihe?

Verschiedene Emotionen kommen im Moment zusammen. Ich bin aufgeregt, aber auch dankbar. Veränderungen stehen bevor, denn ich beginne zum Ende des Jahres mein Pastoraljahr in einer Pfarrei – wo ist noch nicht ganz sicher. Bislang habe ich mein Studium absolviert und in der Steyler Kommunität in Sankt Augustin gelebt.

Welche persönliche Bedeutung hat die Diakonweihe für Dich?

Ich empfinde es als Geschenk und Herausforderung zugleich. Als Geschenk da Gott mich hierzu berufen hat. Es ist eine Herausforderung insbesondere in Europa, da sich viele Menschen von der katholischen Kirche abwenden. Ich möchte es als kreative Aufgabe verstehen und mit den Menschen gemeinsam auf eine neue Art und Weise das Wort Gottes vermitteln.

Hast Du auch schon eine Idee, wie Du das umsetzen könntest?

Für mich gibt es hier keine schwarz / weiß Antwort darauf. Die Antwort finde ich sicherlich im täglichen Leben, meiner eigenen Herkunft sowie den bisherigen Erfahrungen mit der Steyler Kommunität in Deutschland. Im Gottvertrauen den Weg zu finden, durch Gebet und Eucharistiefeier. In meiner Heimat auf den Philippinen ist der Glaube fest im Alltag verankert.

Erkennst Du einen Unterschied in der Glaubensumsetzung in Deutschland?

Das kann ich im Moment nicht sagen, da mir das Pastoraljahr noch bevorsteht. Aus meiner Heimaterfahrung kann ich nur wiedergeben, dass rund 20 Taifune jährlich die Philippinen heimsuchen. Die Bevölkerung steht oftmals vor dem Nichts. Die Menschen haben durch ihren Glauben, der überwiegend katholisch geprägt ist, eine positive Lebenshaltung. Insbesondere in schwierigen Situationen, vor die sie gestellt werden.

Welches Bibelzitat begleitet Dich auf Deinem Weg bis heute?

Eines aus dem Matthäusevangelium: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.“ (Mt 13,44)

Die Steyler Missionare sind am 8. September 2024 in ihr Jubiläumsjahr – 150 Jahre SVD – gestartet. Wie möchtest Du als Diakon in Deinem pastoralen Jahr wirken?

Es ist mir ein großer Wunsch, mit Lebensfreude offen auf die Menschen zuzugehen und in der Begegnung die Freude am gelebten Glauben zu vermitteln.


Interview: Fundraiserin Alexandra Winand

Herzliche Einladung zur Diakonenweihe und anschließendem Gespräch zur Steyler Ordensausbildung weltweit!