Unwetterkatastrophe im Osten Indonesiens

Indonesien

07. Apr 2021

Extremwetter mit Starkregen, Stürmen und hohen Wellen verursachten im Osten Indonesiens eine Naturkatastrophe. Die Steyler Missionare unterstützen den Wiederaufbau.

Seit Mittwoch vergangener Woche (31. März) haben Sintflutartige Regenfälle weitreichende Zerstörungen von der Insel Flores in der Provinz Ost-Nusa Tenggara bis nach Osttimor verursacht. Einige Distrikte sind derzeit noch unpassierbar.

Erste aktuelle Videoaufnahmen und Bilder erhielt die Steyler Mission von Pater Agateus Ngala SVD aus Waingapu von der Insel Sumba. Sie liegt in der Provinz Ost-Nusa Tenggara. Die Kommunikation ist erschwert, da es kaum Strom gibt. Besonders betroffen sind die Regionen Adonara und Lembata in Ost-Flores. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Straßen sind überschwemmt, Brücken drohen weiterhin einzubrechen auf Grund der Wassermassen. Bislang fehlt noch jegliches Lebenszeichen der Steyler Missionsschwestern aus Palakahembi und Ngalu in Ost-Sumba. „Wir konnten Sie bislang noch nicht erreichen und wissen auch nicht was geschehen ist“, sagt Pater Agateus.

Die indonesische Armee und Polizei sind im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. Das Gesamtausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar. Der Hilfsbedarf an sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln sowie Decken ist immens.

Der Steyler Missionar Bruder Carlos Ferrada, der in Rom für die Koordination der Nothilfe zuständig ist, wird gemeinsam mit den indonesischen Koordinatoren ein Hilfsprogramm für die Opfer der Naturkatastrophe ins Leben rufen. Die Missionsprokuren Deutschland, Schweiz und Österreich werden hierbei in enger Absprache das Nothilfeprogramm unterstützen.

Der Generalsuperior der Steyler Missionare, Pater Paulus Budi Kleden SVD, dankt heute bereits den Spendern der Missionsprokuren für die Solidarität mit den Opfern dieser Naturkatastrophe.

Spenden Sie jetzt für die Opfer der Unwetterkatastrophe in Indonesien über unsere Nothilfe-Seite.

Einige aktuelle Zahlen

Pater Agateus Ngala SVD schickte uns heute folgende Zahlen der stark betroffenen Regionen:

West-Sumba
67 Häuser (287 Personen wurden evakuiert, 54 Häuser stehen unter Wasser.

Ost-Sumba (Aufenthaltsort von P. Agateus)
1803 Familien sind vom Unwetter betroffen, 7202 Personen wurden evakuiert.

Ost-Flores

49 Personen sind gestorben, 23 sind vermisst, 22 verletzt. 256 Personen wurden evakuiert.

Lembata
16 Personen sind gestorben, 51 sind vermisst, 98 schwer verletzt. 958 Personen wurden evakuiert.

Ende

Eine Person starb, 30 Häuser stehen unter Wasser.

Insel Alor
15 Personen kamen ums Leben, 24 sind vermisst, 25 verletzt.
127 Häuser sind zerstört.

Kupang
2190 Personen sind vom Unwetter betroffen. Eine Person starb.
657 Häuser sind beschädigt.

Malak
2 Personen starben, 1154 Häuser sind beschädigt oder zerstört.

Alexandra Winand / Albin Strassmann SVD

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Facebook und Youtube welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen