Indonesien
03. Jan 2019
Nach der großen Flutwelle kurz vor Weihnachten sind die Menschen weiterhin in Alarmbereitschaft. Die Steyler Missionare haben sich in den letzten Tagen selbst ein Bild vom Katastrophengebiet gemacht…
In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember 2018 hatte ein durch den Vulkan Anak Krakatau ausgelöster Tsunami Gebiete auf den indonesischen Inseln Java und Sumatra zerstört. Nach den aktuellen Behördenangaben kamen dabei mindestens 426 Menschen ums Leben. Mehr als 7000 wurden verletzt. Viele werden noch vermisst.
Der Steyler Missionar Pater Paul Rahmat SVD aus Jakarta ist kurz nach Weihnachten zusammen mit einem Team in das 300 Kilometer entfernte betroffene Gebiet „Ujongkulon, Pandegling – Banten“, an der Südwestspitze der Insel Java gefahren, um sich einen Eindruck von der Lage zu verschaffen. Gerade ist er nach Jakarta zurückgekehrt. „Wir haben zunächst Nahrungs- und Kleidungsspenden an die Menschen verteilt“, berichtet er. „Daneben brauchen sie vor allem Decken, Matten, Werkzeuge und Babynahrung.“ Die Regierung sei ebenfalls sehr engagiert in der Nothilfe. „Deshalb überlegen wir Steyler Missionare nun schon einmal darüber hinaus, wie die Wiederaufbauarbeit in den nächsten Monaten genau aussehen kann.“
Auf Sumatra und Java herrscht weiterhin zweithöchste Warnstufe. Nach den Angaben der Katastrophenschutzbehörde beruhigt sich der Vulkan zwar zurzeit, dies könnte aber auch nur eine Abkühlungsphase sein, in der er neue Energie sammelt.
Am Wochenende wird P. Rahmat mit seinem Team erneut in das betroffene Gebiet fahren, um den Menschen beizustehen.