Kenia
In einem Slum der Hauptstadt Nairobis, haben die Steyler Missionare ein medizinisches Behandlungszentrum gebaut.
Hier, im Osten von Nairobi gelegen, wohnen Menschen unterschiedlicher Kulturen (50% Christen) und auch viele Migranten aus Nachbar- und Kriegsländern in armen Verhältnissen zusammen. Sie sind als Tagelöhner auf der Suche nach Arbeit für ein geringes Einkommen. Gewalt und Drogen sind allgegenwärtig. Es fehlt an essentieller Infrastruktur wie Wasserversorgung, Straßen, sozialen Einrichtungen und einem Gesundheitswesen. Obwohl viele Menschen an Krankheiten wie Lungenentzündung, Durchfall, Malaria, Bluthochdruck, Diabetes oder HIV/Aids leiden, sind Krankenhäuser schwierig zu erreichen. Das nächste Krankenhaus liegt beispielsweise fünf Kilometer von Soweto entfernt. Viele der Bewohner Sowetos, die durchschnittlich ca. 100 -120 US Dollar monatlich verdienen, können sich die medizinische Behandlung in einem staatlichen Krankenhaus aber auch nicht leisten. Stattdessen wenden sie sich traditionellen Heilmethoden zu, die durch rituelle Praktiken und Geisterbeschwörung Heilung versprechen.
Seit 2002 Jahren sind die Steyler vor Ort und kümmern sich um die Belange der christlichen Gemeinde in Soweto sowie der Familien der Ausgestoßenen, Alten und Kranken in ihrem Wirkungsgebiet. Die Steyler Missionare haben in Soweto in Kenia daher ein medizinisches Behandlungszentrum gebaut.
Hierdurch soll die dringend benötigte Gesundheitsversorgung für die Bewohner dauerhaft verbessert werden. Ca. 90.000 Menschen leben auf den zwei Quadratkilometern im Einzugsgebiet.
Es entstand ein unterkellertes zweistöckiges Gebäude.
Der Neubau wurde nach einer selig gesprochenen Steyler Schwester „Maria Helena Health Centre“ genannt. Nachträglich wurden für den Betrieb auch externen Toiletten vom kenianischen Gesundheitsamt gefordert, auch wurde ein unterirdischer Wassertank gebaut, um Wasserkosten zu sparen. Das Zentrum ist ausgestattet mit medizinischem Gerät, die Patienten werden derzeit von acht medizinischen Fachkräften, Krankenschwestern und auch Ärzten, betreut. Sie versorgen vor allem Erkrankungen wie: Lungenentzündungen, Durchfall, Malaria, Typhus, Diabetes, Mandelentzündungen etc. 10 Betten stehen vor allem für werdende Mütter zur Verfügung.