12.09.2017
Die Steyler Missionare kümmern sich in Uganda um geflohene Kinder und Jugendliche aus dem Südsudan, die ohne Hilfe keine Perspektive hätten.
Im Jahr 2011 hat die Bevölkerung im Südsudan darüber abgestimmt, dass sie unabhängig vom Sudan sein will. Der Süden des Landes spaltete sich als eigener Staat namens Südsudan vom Norden, der weiterhin Sudan heißt, ab. Vor der Teilung war der Sudan das größte Land in Afrika, das sich weit über den Nordosten des Kontinents erstreckte.
In einigen Regionen des Sudan gibt es schon lange bewaffnete Konflikte und Kriege, für die es sehr unterschiedliche Ursachen gibt. Der Südsudan ist ein ganz junger Staat, trotzdem ist dort ein Bürgerkrieg ausgebrochen. In der Hauptstadt Juba kam es im Juli 2016 zu gewaltigen Gefechten, die auch viele Opfer der Zivilbevölkerung gefordert haben. Die Menschen fliehen in die umliegenden Länder wie Sudan, Kenia, Äthiopien, DR Kongo oder Uganda, um Schutz zu suchen. In Uganda werden über 700.000 Geflüchtete versorgt, die von ihrer Heimat vertrieben wurden. Die meisten Flüchtlinge sind Kinder, Jugendliche und Frauen.
Als die Feuergefechte in Juba ausbrachen, mussten die Steyler Missionare den Südsudan verlassen. Darunter auch P. Naduviledath Francis Joseph SVD, der sich jetzt um die Geflüchteten in Uganda kümmert.
Die Steyler Missionare sind vor Ort in den Flüchtlingscamps präsent: Mit pastoraler Arbeit und Seelsorge versuchen sie, den traumatisierten Menschen zu helfen. Das Leben im Flüchtlingslager ist nicht einfach, es gibt viele Schwierigkeiten. Den Jugendlichen, die bereits die Grundschule abgeschlossen haben, ist es nicht möglich, eine Mittelschule zu besuchen. Die Schulgebühren sind zu hoch für die Familien. Da die Jugendlichen keine Aufgaben haben, lungern sie herum und driften ab in unsoziales Verhalten und Kriminalität.
Bildung ist der Schlüssel zu jeglicher Entwicklung. Durch das Projekt sollen so viele Jugendliche wie möglich finanziell unterstützt werden, um die Mittelschule besuchen zu können.
Helfen Sie uns, damit Kinder und Jugendliche aus dem Südsudan in Uganda zur Schule gehen können!
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